Handlung: Padua – Lucentio, eben angekommen, um hier Kunst und Philosophie zu studieren, verliebt sich prompt in Bianca, die jüngere der beiden Töchter Baptista Minolas. Allerdings hat Bianca mit Hortensio und dem alten Gremio bereits zwei Freier. Baptista aber besteht darauf, erst seine ältere Tochter Katharina, die wegen ihrer Sprödigkeit keinen Mann haben möchte, zu verheiraten. Bis dahin soll Bianca im Haus bleiben und von Lehrern unterrichtet werden. Glücklicherweise kommt Petruchio seinen Freund besuchen. Auf der Suche nach einer reichen Partie beschließt er, die als streitsüchtig verrufene Katharina zu bändigen und zu heiraten. Er erweist sich als so schlagfertig, dass er alle ihre Beleidigungen parieren und ihren Widerstand brechen kann. Zur Hochzeit erscheint er nicht nur unpassend gekleidet, sondern auch demonstrativ zu spät. Gleich nach der alles andere als romantischen Hochzeit reist er mit seiner Braut ab und lässt die Hochzeitsgäste brüskiert zurück. Daheim angekommen, verweigert er seiner Frau, unter dem Vorwand größter liebevoller Fürsorge, Schlaf und Essen, bis sie sich völlig fügsam zeigt. Petruchio hat Katharina „gezähmt“.Lucentio hat inzwischen mit seinem Diener Tranio die Kleider getauscht und sich als Sprachlehrerin das Haus Baptistas eingeschlichen. Schnell gelingt es ihm, Biancas Herz zu erobern. Hortensio, der sich verkleidet als Musiklehrer ausgegeben hat, erkennt seine aussichtlose Lage. Gekränkt, dass Bianca seine Liebe nicht zu würdigen weiß, beschließt er eine reiche Witwe zu heiraten. Und Gremio wird durch eine heimliche Heirat Biancas mit Lucentio ausgetrickst. Nach der offiziellen Hochzeitsfeier wetten die der Herren Petruchio, Hortensio und Lucentio, welche ihrer Frauen sich am ehesten gehorsam zeigen würde. Zum Erstaunen aller ist es Katharina, die Widerspenstige, die alle Frauen aufruft, sich ihren Männern aus Liebe und aus Dankbarkeit zu unterwerfen.
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