Chor Luzern (> zum Archiv)

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ZUM PROGRAMM

Kammerchor Luzern

Der wichtigste Vorläufer Bachs im Bereich der Orgel und der Kantate, Diederik oder Dietrich Buxtehude wurde 1637 als Däne geboren und starb am 9.Mai 1707 als Deutscher, nachdem er Bedeutendes im Raum dreier Grenzländer geleistet hatte (Dänemark, Schweden, Deutschland). Es ist bekannt, dass J.S.Bach als junger Organist zu Arnstadt sich 1705 zu Fuss nach Lübeck aufmachte, um den grossen Meister Buxtehude auf der Orgel der Marienkirche zu hören. Dort empfing  er seinen eigenen Worten nach einen der stärksten künstlerischen Anstösse seines Lebens. Das Programm verbindet die Chöre aus dem Kantatenzyklus Membra Jesu Nostri von  Buxtehude und die Violinsonaten von Bach. Durch diese Verbindung möchten wir die Musik dieser zwei Genies des deutschen Barocks in ihrer stilistischen Einheit präsentieren. Mit moderner Musik aus der Schweiz setzen wir den Kontrapunkt dazu.

Den Kammerchor Luzern leitet Frau Dr. Elena Kholodova. Begleitung: A. Valmond, A. Kounitzki (Violinen), M. Kahlert (Orgel)     

 

 

Teufelstrillersonate für Solovioline und Streichorchester
Solistin: Elena Denisova
begleitet vom Tamburizzaorchester "Ivan Vukovic" 

Legende der Teufelstrillersonate

"Eines Nachts träumte mir, ich hätte einen Pakt mit dem Teufel um meine Seele geschlossen. Alles ging nach meinem Kommando, mein neuer Diener erkannte im voraus all meine Wünsche. Da kam mir der Gedanke ihm meine Fiedel zu überlassen und zu sehen was er damit anfangen würde. Wie groß war mein Erstaunen, als ich ihn mit vollendetem Geschick eine Sonate von derart erlesener Schönheit spielen hörte, dass meine kühnsten Erwartungen übertroffen wurden. Ich war verzückt, hingerissen und bezaubert; mir stockte der Atem, und ich erwachte. Dann griff ich zu meiner Violine und versuchte die Klänge nachzuvollziehen. Doch vergebens. Das Stück, das ich daraufhin geschrieben habe, mag das Beste sein, das ich je komponiert habe, doch es bleibt weit hinter dem zurück, was ich im Traum gehört habe." Giuseppe Tartini